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Tuesday, November 18, 2014

Pater Matthew R. Lederle (German article on Fr Lederle )

Pater Matthew R. Lederle






Camil Parkhe, M.A.
Journalist
Pune, India

(Translation: Dr Ajit Lokhande)

Es geschah im Jahr 1966. Anlässlich des Geburtstages vom heiligen Tukaram (ein verehrter Bhakti Mystiker des 17. Jh. aus dem Bundesland Maharashtra.) war die feierliche Präsentation seiner Schriften geplant. Der Präsident des Landesparlaments, Balasaheb Bharde, hatte den Vorsitz der Feierlichkeiten. Balasaheb Bharde war zwar in der Politik tätig, war aber zugleich ein erstklassiger Kirtankar (Sänger der Psalmen der Hindu Heiligen) und eine Autorität auf dem Bereich der Bhakti-Literatur (Bhakti ist die populärste Richtung im Hinduismus.)

... Und nun wird Herr Pater Matthew Lederle über die Psalmen vom heiligen Tukaram sprechen“ wurde von dem Hauptorganisator der Feier angekündigt. Eine Person aus Europa stand auf um zu reden. Er war typisch mit indischem Kurta und Payjama (indisches Hemd und Hose) bekleidet. Die versammelte Hörerschaft war überzeugt, daß der deutsche Redner über den heiligen Tukaram sicherlich in Englisch sprechen würde.

Pater Lederle sprach kurz, aber fließend in Marathi. Er erläuterte in Marathi die wunderbare Zeile von Tukaram: „Shevatacha Dis god asava“ (Möge der letzte Tag in angenehmer Erinnerung bleiben). Die versammelten Zuhörer waren völlig platt.

Möge der letzte Tag in angenehmer Erinnerung bleiben, hat der heilige Tukaram gesagt. Dies ist auch mein Gebet. Wenn ich in den Himmel komme, werde ich bestimmt den heiligen Tukaram treffen und dann werde ich ihn bitten, diese Zeile für mich mit seiner wunderschönen Stimme zu singen. Ich bin voll begeistert von den Psalmen des heiligen Tukaram.“ Das besondere war, daß diese Person, die den heiligen Tukaram bis in den Himmel lobte, nicht nur ein gebürtiger Deutsche war, sondern er war auch ein katholischer Priester. Wegen seiner Lobeshymne auf Tukaram waren die bei der Feierlichkeit anwesenden Zuhörer sehr neugierig geworden, wer diese Person sei, die in die Bhakti-Literatur so verliebt ist. Zweifelsohne liebte Pater Lederle nicht nur Tukaram, sondern auch andere Bhakti Heilige wie Dnyanadeva, Namdeo u.a. Eine außerordentliche Persönlichkeit, und auch wenn von Geburt aus Deutscher, war er in der indischen Kultur zu Hause.

Sein wunderschönes Aussehen, das in typisch indischer Kleidung noch bezaubernder wirkte, die glänzenden Augen, eingerahmt mit der dünnen Brillenfassung und ein einladendes Lächeln, waren auffallende Merkmale von Pater Lederle. Seine Person und seine Arbeit hat jeden Besucher vom Snehasadan begeistert. Daß jeder studierte Mensch in einer Weltstadt die englische Sprache für seine offizielle Arbeit oder auch für Alltagsangelegenheiten benutzt, ist eine allgemein festgestellte Tatsache. Pater Lederle allerdings war eine Ausnahme. Wenn ein Gast oder Besucher ihn mit „Good Morning“ oder „Hello“ begrüßte, wurde der Gast mit gefalteten Händen mit dem Gruß „Namaskar“ zurück gegrüßt. Es war selbstverständlich, daß ein Gespräch mit ihm in Marathi lief. Unsere Erfahrung ist, daß ein Mensch aus Maharashtra keineswegs in Marathi mit jemandem spricht, der nicht aus Maharashtra kommt. Wenn jemand mit Pater Lederle lange in Englisch sprach, sagte Pater Lederle freundlich, „Sie sprechen doch Marathi, oder? Dann reden wir lieber in Marathi“. Dies war sicherlich ein Element seines Ideals oder Vorhabens, mit Menschen in engen Kontakt zu kommen im Kontext des interreligiösen Dialogs.

Die Persönlichkeit von Pater Lederle, der durch seinen Lebensstil und seine Arbeit bei den Menschen um sich herum eine Begeisterung auslöste, war einzigartig. Genau so einzigartig war auch die Form und die Tätigkeit in seinem am Ufer des Mutha Flusses stehenden Hauses Snehasadan. Pater Lederle verbrachte fünfundzwanzig Jahre in seinem Snehasadan im gedrängten Stadtteil Shanivar Peth, im Zentrum der Stadt Pune und arbeitete für den Gedankenaustausch unter Menschen verschiedener Glaubenszugehörigkeiten und Institutionen verschiedener Denkmodelle.

Pater Lederle wurde am 13 März 1926 in Deutschland geboren. Jeder junge Mann musste einige Zeit im Militärdienst verbringen. Auch wenn die Lederle Familie gegen die Nazi Ideologie war, musste Matthew Lederle in der Hitler Diktatur sich bei der Armee melden. Es war Krieg und Matthew musste als Soldat Nazi Deutschlands gegen die Alliierten unter der Führung der Vereinigten Staaten kämpfen. In seiner Kompanie waren 85 Soldaten. Deutschland verlor den Krieg, Hitler brachte sich um. In der Kompanie von Lederle blieben nur zwei Soldaten am Leben; er war einer.

Matthew Lederle wurde Kriegsgefangener. Sein erster Versuch, aus dem Gefangenenlager zu fliehen, ist fehlgeschlagen. Das zweite Mal aber hatte er Erfolg. Er verschwand aus dem Lager und schwamm in der Kälte des Winters durch den Fluss Elbe und erreichte das andere Ufer. In Zivilkleidung gelangte er nach Hause. Der hoch begabte junge Mann hätte leicht eine hohe weltliche Karriere und einen sicheren Wohlstand erreicht. Er bevorzugte aber einen anderen Weg zu gehen. Er trat 1947 in den Jesuitenorden ein, bekannt auch als „Gesellschaft Jesu“, und optierte für Indien als sein Tätigkeitsland. Er war sechsundzwanzig Jahre alt.
Kurz bevor er mit dem Theologiestudium begann, verbrachte Scholastiker Lederle einige Zeit in den kleineren Orten Rahata und Sangamner im Kreis Ahmednagar. Hier lernt er die Landessprache Marathi. 1957 wurde er in Pune zum Priester geweiht. Er verbrachte fünfundzwanzig Jahre – als echter Bürger der Stadt Pune. Hier beherrschte er die Marathi Sprache. Es war auch in Pune, wo er an der staatlichen Universität zum Doktor der Philosophie promoviert wurde mit der Forschung über „Philosophische Strömungen im modernen Maharashtra“ (Philosophical Trends in Modern Maharashtra). Das zeigt, wie sehr er mit dem Leben und Gedankengut in Maharashtra vertraut war. Er wollte sich unbedingt, auch wenn er ein katholischer Priester war, mit den Gedanken und Werten anderer Religionen auseinandersetzen. Er bewies durch sein eigenes Leben, daß es einem katholischen Priester durchaus möglich ist, andere Glaubensformen zu achten und zu respektieren.

Die Wurzeln des Hinduismus, des Buddhismus und des Sikhismus sind in Indien. Aber auch der Islam und das Christentum haben ihren Ursprung in Asien. Allerdings ist es auch wahr, daß das Christentum in Indien durch Missionare verbreitet wurde. Leider übernahmen die christlichen Gläubigen unter diesen Umständen auch Elemente der westlichen Kultur. Pater Lederles feste Überzeugung war, daß jeder Mensch die christlichen Glaubensinhalte mit der einheimischen Kultur erfolgreich verbinden kann. Allerdings ist diese Überzeugung keineswegs anders als die allgemeine Haltung der katholischen Kirche.

Johannes XXIII, die höchste Autorität in der Kirche als Papst, regte Mitte des letzten Jahrhunderts das Zweite Vatikanische Konzil an und öffnete die Toren der Kirche für offenes Denken. Vor diesem Konzil gab es vielfach die herrschende Meinung, daß nur das Christentum der Weg der Erlösung sei. Aus dieser Haltung heraus wurde das Christentum in jeder Ecke der Erde propagiert.
Es war zum ersten Mal im Zweiten Vatikanischen Konzil, daß die Kirche akzeptierte, daß auch die Schriften anderer Religionen Wahrheiten und für alle gültige Werte enthalten. Danach war es nur natürlich, daß Christen die wunderbaren Werte anderer Religionen und Kulturen, die dem christlichen Glauben nicht widersprechen, akzeptierten können. Damit wurde der Begriff „Inkulturation“ geprägt. Nachdem Pater Lederle die indische Staatsangehörigkeit angenommen hatte wurde für ihn die Inkulturation ein hohes Lebensideal. Pater Leder war der Meinung, daß sich die Glaubenspraxis der indischen Christen in der reichen indischen Kultur ausdrücken sollte und alle Christen in der Welt alles Schöne aus anderen Religionen und Kulturen in sich integrieren sollten.

Pater Lederle war zu dem Schluss gekommen, daß jede Religion ein Teil der Landeskultur werden sollte, d.h. sich inkulturieren sollte, ohne die vorhandenen wunderbaren Werte abzulehnen. Diese müssen geschützt und gepflegt werden. Um seiner Überzeugung Ausdruck zu geben, machte er verschiedene Versuche. Einmal schloss er sich einer Hindu Pilgergruppe an, die nach Pandharpur (Ort der Gottheit Vithoba) pilgerte. Ein anderes Mal wählte er Shantiniketan, den Ashram von Ravindranath Tagore, für seine jährlichen Exerzitien. Es ist zum großen Teil ihm zu verdanken, daß heute gläubige Christen aus dem ländlichen Maharashtra in ihren Gebeten, Gesängen und anderen Ritualen Bhajan, Arati, Tal-Mrudung benutzen.

Die meisten Gläubigen verschiedener Religionen in der indischen Gesellschaft leben friedlich miteinander, wissen voneinander allerdings kaum etwas über die jeweiligen Glaubensinhalte und -praktiken. Pater Lederle verbrachte einen Großteil seines Lebens damit, einen Austausch im Alltagsleben unter diesen Gläubigen zustande zu bringen. Mit diesem Ziel etablierte er 1969 das Snehasadan. Das Gebäude ist nach der indischen Tradition im spezifisch indischen Architektur Stil gebaut. Am Eingang kann man die folgenden poetischen Zeilen lesen:
Dies ist das Haus aller Religionen
Das Herz aller guten Menschen
Der wunderbare Schatz der Gottheit der Weisheit

Der Text ist aus einem Gedicht des bekannten Philosophen und Heiligen Dnyaneschwar genommen. Der Kontext dieser poetischen Zeilen besagt: wie eine Frau ihre Freude im Haus ihrer Eltern genießt, so genießt jeder Mensch die Freude seiner Religion hier. Die Quintessenz der Gita (das Heilige Buch Gesang des Erhabenen. Redaktion). Pater Lederle hat diesen Text vor dem Haupteingang des Snehasadan angebracht. Der Text passt hier sehr gut.

Katholische Priester führen ein zölibatäres Leben. Je nach eigener Begabung und nach der Planung ihrer Oberen sind sie im Erziehungsbereich, Sozialarbeit oder Seelsorge tätig. Sollte der Obere es in ein paar Jahren entscheiden sie zu versetzen, packen sie ihre sieben Sachen sofort und gehen an die nächste Arbeitsstelle. Pater Lederle war eine Ausnahme. Er blieb ununterbrochen ganze fünf undzwanzig Jahre in Pune. Offensichtlich sahen die Oberen die Wichtigkeit seiner Person in dieser Stelle und vermieden es, ihn zu versetzen. Im Juni 1985 allerdings wurde er zum Provinzial der Goa-Pune Provinz gewählt. Provinzialsbüro war in Panaji (Hauptstadt vom Bundesland Goa). Infolgedessen musste er nach Panaji. Er war in der Meinung der Öffentlichkeit mit Pune so identifiziert, daß Herr Narayan Athavale, Chefredakteur der Goa-Tageszeitung „Gomantak“ seinen Hauptartikel über Pater Lederle mit den Worten „Wir heißen einen Pune-Bürger in Goa willkommen“ überschrieb.

Während seines fünfundzwanzig jährigen Aufenthaltes in Pune hatte Pater Lederle die Herzen vieler namhafter Persönlichkeiten gewonnen. Der Führer der sozialistischen Partei Herr S. M. Joshi, Achyutrao Apte, Nanasaheb Gore, Mohan Dharia waren einige dieser Prominenz. Ein bekannter Literat P. L. Deshapande sagte, „Es gibt Menschen, die sofort beim ersten Treffen das Herz der Menschen gewinnen. Pater Lederle ist ein Philosoph und Wissenschaftler und ist in Deutschland geboren. Dennoch wegen seiner wunderschönen herzlichen Art und menschlichen Haltung ist er in der Tat Bürger der ganzen Welt geworden. Er ist ein Bürger, der keinen Stempel eines bestimmten Landes in seinem Reisepass braucht.“

Es gibt noch ein Merkmal von Pater Lederle, der die Grenzen eines Landes, einer Sprache, einer Religion oder einer Kultur überwunden hat und zum Bürger der Welt geworden ist. Dieses Merkmal ist, daß er seine Tätigkeit auf kein bestimmtes Arbeitsfeld begrenzt hat. Sein Interesse war vielfältig. So bewegte er sich in verschiedenen Bereichen: Literatur, Philosophie, Religionswissenschaft, Bhakti (religiöse) Dichtung, Bewußtseinsbildung von Menschen, Kunst. Man kann ihn auch ruhig als Inspirator der modernen Indisch-Christlichen Kunst bezeichnen. Heute hat die Indisch-Christliche Kunst eine bestimmte Wichtigkeit gelangt. Die Ermutigung kam von Pater Lederle. Um den christlichen Ideen einen Rahmen durch die indische Kultur zu geben, ermutigte er christliche Künstler wie Jemini Roy, Jyoti Sahi, Sr. Claire, aber auch nicht christliche Künstler. Jesus wurde im indischen safran Hemd und Maria wie eine indische Frau gemalt; aber auch indische Öllampen, die malerischen Dekorationen auf dem Boden, das heilige Symbol Swastika fanden ihren Ausdruck in deren Bildern. Pater Lederle benutzte diese Bilder z. B. für Weihnachtskarten durch die Publikation Art India und machte sie bekannt und beliebt in Indien sowie in Europa.

Wenn Menschen verschiedener Religionstraditionen oder Kulturen mit einander in Kontakt kommen, werden ihre Gedanken, Ideen notwendigerweise ausgetauscht. Mit den Portugiesen kam christliche Kunst nach Indien. Kaiser Akbar lud Religionsphilosophen verschiedener Traditionen auf seinen Hof ein. Es kamen von Goa einige Mitglieder des Jesuitenordens wie Rudolf Aquaviva. Sie brachten mit sich Bilder mit christlichem Inhalt, die aber in europäischem Stil gemalt waren. Einige Künstler des Kaisers kopierten diese Bilder genau wie sie im westlichen Stil waren. Einige andere aber behielten den christlichen Inhalt und stellten die gemalten Personen im indischen Gewand dar. So entstand eine harmonische Mischung von europäischer und indischer Kunst.

Pater Lederle hat sehr bewußt erwähnt, daß die Indisch-Christliche Kunst zunächst nicht durch christliche Künstler, sondern auf dem Hof eines Mogul Kaisers entstand. Kein Künstler beschränkt sich darauf, nur über Themen seiner Religion zu malen. Häufig werden Maler von Ideen anderer Religionen inspiriert, was auch in der Indisch-Christlichen Kunst der Fall ist. So fallen die Bilder des berühmten Künstlers M. F. Hussain in diese Kategorie.
Mehrere im Indo-Portugiesischen Stil gebaute Kirchen in Goa sind ein kostbarer Schatz der Architektur. Pater Lederle hat häufig bedauert, daß diese Architektur nicht als Teil des indischen Kulturschatzes betrachtet wird. Es stimmt zwar, daß die Kunst in Goa von der portugiesischen Kunst inspiriert ist, dennoch haben auch die indischen Künstler bei ihrer Arbeit reichlich indische Elemente reingebracht. So bestand Pater Lederle darauf, daß es nicht richtig ist, die Christliche Kunst in Goa als gänzlich westlich zu betrachten.

Wenn der vom griechischen Stil inspirierte Gandhar-Baustil oder das vom Islam inspirierte Taj Mahal als kostbares Element der indischen Tradition gilt, warum dann werden die vom Indo-Portugiesischen Stil inspirierte Christentempel nicht als Teil der indischen Tradition betrachtet, ist die Frage, die Pater Lederle stellt. Nach seiner Meinung wäre es eine Bereicherung der indischen Kultur, wenn wir auch dies als Teil der indischen Tradition betrachten würden.

Pater Lederle wünscht sich sehr, daß die Lebensweise der Person, die im Snehasadan lebt, wie die eines Aschram-Bewohners ist. Es war typisch vom Pater Lederle selbst, daß er ganz einfach lebte und sein Gesicht stets glückliches Lächeln ausstrahlte. Er bestand darauf, daß die Verpflegung im Snehasadan rein vegetarisch sei, wie die der meisten Menschen in der Umgebung vom Snehasadan. Ähnlich sah er dazu, daß die Kommunikation im Snehasadan in der Marathi Sprache lief. Er meinte, daß die indische katholische Kirche wenigstens 100 Ashrams nach dem Vorbild vom Snehasadan gründen sollte, die sich mit den örtlichen Glaubenspraktiken und der örtlichen Kultur identifizieren sollte und in der Denkungsart die Nähe der Andersgläubigen suchen sollte. Wenn wir an einen Ashram denken, denken wir an die Guru-Schischya (Meister-Jünger)-Tradition. Viele Ashrams sind konzentriert auf die sogenannte „Suche nach der Vollkommenheit“. Pater Lederle hatte aber ein anderes Verständnis von Ashram. Die oben erwähnten Ashrams dürfen sich nicht mit dem traditionellen Ashram-Verständnis beschäftigen, meinte Pater Lederle, sondern diese Ashrambewohner sollten sich für einen Dialog mit den in der Umgebung lebenden Menschen einsetzen.

In seinem Buch „Christian Paintings in India through the Centuries“ hat Pater Lederle die Kunst in Indien in den letzten zwei Tausend Jahren bis hin zur christlichen Kunst im zwanzigsten Jahrhundert diskutiert. In diesem Zusammenhang hielt er in der „Father Henry Heras Memorial Reihe Vorträge über die Indische Kunst, die vom Heras Institute of Indian History and Culture in 1984 organisiert waren. Diese Vorträge wurden im erwähnten Buch veröffentlicht, das nach seinem Tod gedruckt wurde.

In dieser Vortragsreihe hat Pater Lederle folgende Themen erläutert: christliche Kunst in Kerala in der Frühzeit, christliche Kunst in Goa im Mittelalter, die florierende christliche Kunst auf dem Mogul kaiserlichen Hof und letztlich der Beitrag der nicht-christlichen Künstler wie M.S. Hussain zur christlichen Kunst.

Die Einführung zu diesem Buch wurde vom bekannten Maler Jyoti Sahi geschrieben. In dieser Einführung erzählt Jyoti Sahi, wie Pater Lederle mehrere Künstler ermutigt hat, Christliche Bilder auf dem Hintergrund des indischen Kontext zu kreieren. Er hat auch in wunderbarer Sprache die tolerante Haltung von Pater Lederle beschrieben.